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  Vor einigen Tagen war ich mit meinem VW T3 WESTFALIA Club Joker für ein Wochenende lang auf Tour. Abgesehen von dem herbstlichen Genuss einer Gegend, in der Massentourismus sowieso kein Thema ist, war die Stille und Leere dieser Tage eine echte Wohltat. Als Kontrast dazu habe ich den PS-Speicher in Einbeck besucht. Das größte Oldtimermuseum Europas, das sich in Einbeck auf mehrere Standorte verteilt, ist für Leute wie du und ich ein absolutes "Muss". Die Leidenschaft für Oldtimer, sowie Interesse an der Geschichte der Mobilität auf Rädern (2500 Exponate, von den Anfängen bis in die Gegenwart) wird hier leidenschaftlich gelebt und beeindruckend vermittelt.

  Hauptausstellungsort ist ein fein aufbereiteter, historischer Kornspeicher, in dem sich auf 6 Etagen, und darin vorzufinden, gut 40 aufwändig gemachten Szenen, die unterschiedlichsten Epochen von Mobilität und entsprechenden Fahrzeuge präsentieren. Wer außer gehen und schauen etwas tiefer in bestimmte Bereiche dringen mag, kann das vielerorts an gut 90 sogenannter Aktivstationen nach Belieben tun. 

  An den anderen Standorten, die sich im Stadtgebiet Einbecks finden, präsentieren sich den Schwerpunktthemen nach Kleinwagen, Motorräder, Automobile, Lkw, Busse und Traktoren. Zudem gibt es auch noch eine sogenannte "Schatzkammer". Die dort ausgestellten Super-Cars der Neuzeit und hochkarätige Klassiker, lassen sich im Rahmen einer gebuchten Führung, und das bei limitierter Teilnehmerzahl, niveauvoll anschauen.

  Was durchgängig positiv auffällt, ist die hohe Qualität der Exponate, wie auch die der gesamten Einrichtung. Die Art und Weise der Präsentationen ist extrem ansprechend. Das bezieht sich auf die gelungene Beleuchtung, die historisch perfekten Inszenierungen der Fahrzeuge, aber auch die bis ins kleinste Detail stimmigen Arrangements.

  Wunderbar ist, wie sich aus der oberen Etage über alle 6 Stockwerke abwärts die Epochen "erlaufen" lassen. Von Droschken und Laufrädern, über die irrwitzigsten Varianten von Motorrädern, die aufkommende Camping-Mobilität, atmosphärische Milchbars und Reklamen, bis hin zur aktuellen Thematik der Elektromobilität, finden sich umfangreiche Installationen. Somit ist es eigentlich kein klassisches Museum, sondern viel eher eine Erlebnisausstellung der besonderen Art. Immer wieder wird dieses kluge Schema durch spannende Sonderausstellungen und wechselnde Inszenierungen ergänzt. 

Tipp: Fahren Sie unbedingt hin!

Alle Standorte an einem Tag zu besichtigen, ist sicherlich machbar,

wird allerdings weder den Einzel-Exponaten, den phantastischen Präsentationen,

und wahrscheinlich der eigenen Konzentration nicht gerecht. 

"Erlebnisausstellung zur Entwicklung der individuellen Mobilität auf Rädern".

Das trifft es perfekt.

"Das eingemauerte Motorrad". Authentische Umsetzung einer wahren Geschichte.

Einzig mögliche Lösung, um es vor den Schergen der NS-Zeit zu sichern.

Durchgängig verständlich, weil eben so herrlich anschaulich, vermittelt der PS.Speicher in seinen Inszenierungen, in welchem wirtschaftlichen, politischen, oder auch gesellschaftlichen Kontext sich die 130jährige Geschichte auf Rädern bewegt.

Informativ, lehrreich, spannend, unterhaltsam, sentimental und romantisch,

 irgendwie ist alles zu finden auf den Rundgängen durch die Ausstellungsräume.

Träger des PS-Speicher ist übrigens die gemeinnützige Stiftung PS.Speicher.

Eröffnungszeitraum war Sommer 2014.

Wie weiter oben schon erwähnt, macht es Sinn,

die Besuche der Standorte den eigenen Interessen nach zu selektieren.

In meinem Fall war es das Haupthaus am historischen Speicher, sowie die "Sammlung Automobil". 

Der PS-Speicher stellt übrigens einen Shuttle-Service.

Mit einem 60er Jahre Bus von Mercedes Benz lassen sich alle Standorte stilgerecht anfahren!

Alle Fotografien sind entstanden mit: FUJIFILM X-T3 + FUJI XF 23mm F2.

Der Bildcharakteristik liegt ein programmiertes "Rezept", angelehnt an KODAK Porta 160, zugrunde.

Link für weitere Infos zum Thema: PS-Speicher Einbeck

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