It` s Showtime!
Die Vielfalt von außergewöhnlichen, klassischen Fahrzeugen ist nicht minder bunt und interessant,
wie die der Menschen, die sich hinter diesen Automobilen verbergen,
oder besser gesagt, die diese Fahrzeuge "bewegen".
DT-Classics schließt daher die Kluft zwischen Biographien und "Auto"biographien,
und es darf sich hier all´ das zeigen, was sich markenübergreifend
hinter den Begriffen Klassiker, Youngtimer, oder Oldtimer wiederfindet.
Viel Freude beim Lesen und Anschauen!
Joddsewen
Stefan
über klassische, französische Automobile zu sinnieren, geht nicht selten einher mit Erinnerungen an Filme aus TV und Kino. Ente, Gangster-Citroen, die Göttin DS, und wer sich für den Rallye Sport begeistert, dem fallen vielleicht noch Renault Alpine und Peugeot 205 Turbo ein.
Etwas abseits der grellen Lichter und Erinnerungen sind allerdings einige Franzosen auf den Straßen, die nicht minder Geschichte geschrieben haben. Einen dieser Vertreter werden wir hier und heute ins rechte Licht rücken. Nämlich, den PEUGEOT J7.
Dieser wunderbare, wie auch wunderliche Transporter mit Schiebetüren vorne, schaffte es immerhin auch in Streifen wie Emanuelle IV, Doctor Who, und Killing Car. Und nicht vergessen, von schrulligen Gendarmen chauffiert, in Fantomas, und überhaupt in den Filmen des unvergesslichen Louis de Funes.
Mich freut es besonders, mit diesem PEUGEOT J7 von Stefan ein Fahrzeug vorzufinden, dass im Grunde genommen schon fast verloren gewesen wäre. Mit viel Energie und einer enormen Begeisterung durfte der ehemals als Krankenwagen zugelassene, und dann bei Handwerkern übel marodierte Kastenwagen, jüngst wiederbelebt als schicker Campingbus in ein zweites Leben starten.
Wie dieses Leben aussieht, und vor allem, wie der J7 nun aussieht, lässt sich statt durch tausender Worte viel besser mittels dieses Artikels vermitteln. Alleine der Foto-Termin und der Tag als solcher waren schon eine kleine Sensation. Noch viel mehr begeistert mich allerdings die wunderbare Gelegenheit, hier bei DT-Classics exklusiv darüber berichten zu dürfen.
In Rinteln leben Stefan und ??, und ihnen beiden gehört dieses Fahrzeug, um das es geht. Entgegen ???!!, die früher wenig mit Camping zu tun hatte, ist Stefans Geschichte der Camping-Klassiker schlechthin. Schon früh mit den Eltern unterwegs, folgten bald eigene Touren gen Süden mittels VW Käfer + Zelt, und sicherlich trug auch das gute Wetter datu bei, !!!??? für dies Art zu reisen zu begeistern.
Aus dem Käfer + Zelt wurde später ein VW Transporter T1, der die Distanzen bis Italien und sogar Griechenland bewältigte.
Auf den Käfer folgte ein VW Transporter T1 mit dem wir 2 x nach Griechenland und Italien gefahren sind. Wie das oft so ist, bleibt eine Beziehung nicht ohne Folgen. Irgendwann waren wir zu dritt und der Bulli wurde mit dem Größerwerden des Kindes zu klein. Ein alter Wohnwagen wurde gekauft und aufgehübscht ✨ Von nun an ging es mit Bulli und Wohnwagen 15 Jahre quer durch Europa . Das Kind wurde erwachsen und ging eigene Wege in Sachen Urlaub und wir sind zu zweit wieder nur mit Bulli auf Reise gegangen. Der Wunnsch nach mehr Komfort beim Camping wurde mit zunehmenden Alter größer und ich /wir wollte mir/uns einen Traum erfüllen und einen Citroën HY kaufen und zum Wohnmobil umbauen. Aber das war nicht möglich, die Preise für brauchbares Material waren zu hoch �� Was nun ? Ford Transit ? Opel Blitz ? Bedford ? VW LT ? Mercedes ?
Ein Blick in die einschlägigen Internetseiten brachte Klarheit �� Da war ein Peugeot J7 in erreichbar Nähe , zu bezahlbarem Kurs zum Verkauf angeboten .
Als dann alles fertig lackiert war haben meine Frau und ich mit dem Zusammenbau begonnen �� Da in der Zwischenzeit alle andere Teile schon fertig gemacht wurden, ging es relativ schnell den J7 wieder auf die Räder zu stellen.
In einer Nacht und Nebel Aktion musste der J7 lackiert werden, weil der Lackierer nur noch 2 Wochen im Dienst war. Es war März und es war bitterkalt. Die Lackiererei hatte keinen Platz und als Lackierhalle wurde ein alter Schweinestall genutzt. Das Ergebnis ist so semi geworden.
Der erste Motor Probelauf wurde gestartet und eine defekte Zylinderkopfdichtung diagnostiziert �� Also erstmal Motor auseinander und den Zylinderkopf nebst Dichtung instand setzen . Nach erfolgreicher Reparatur haben wir dann mit dem Innenausbau begonnen ���� Den Plan für den Ausbau hatten wir gleich nach Kauf des J7 gemacht und als Laubsägemodell zurecht gebastelt. Nun ging es in jeder freien Minute in die Werkstatt um zu sägen, hämmern, kleben und bohren. Isolation, Fussboden und Wandvetkleidung zuerst. Dann die Möbel. Montags zum Baumarkt Holz für die Möbel kaufen…..sägen…bohren……mist …..passt nicht �� Also Freitag wieder zum Baumarkt und einmal slles neu kaufen. So vergingen Woche um Woche. Ich bin halt Schlosser und kein Tischler oder Konstrukteur. Irgendwann kam dann „Corona“. Alle Freizeitaktivitäten und Treffen mit Freund waren nicht mehr möglich so das wir uns noch öfter in der Werkstatt aufgehalten haben. Im September 2020 (Kauf des J7,2014)war es endlich so weit �� Vorführung beim Tüv Ingenieur. Der Tüv Bericht war noch nicht trocken, da wurde der Wagen angemeldet, vollgetankt und es ging auf die erste Reise in die Niederlande ���� 2500km ohne Probleme ���� Der J7 war ein wunderbares Fahrzeug �� Langsam, laut, aber mega komfortabel. Im Oktober dann ging es noch eine kleine Runde durch das Rhein- Main Gebiet. 2021 im Sommer dann die erste große Reise über die Alpen an und um den Gardasee und im Herbst ins Elsass. 2022 nach einer schwierigen (mangels verfübarer Ersatzteile) Getriebereparatur sind wir nach Frankreich ���� gefahren….zu unserem damals ERSTEN gemeinsamen Urlaubsziel …..Saint Tropez ��
Lieber Jürgen,
es gibt sie sehr selten, aber es gibt solche Tage, denen nichts besser steht, als das Prädikat "perfekt". Mit dir und deinem exzellent
aufgebauten FORD Escort XR3i unter fantastischen Bedingungen in deiner Heimat unterwegs gewesen zu sein, war ein Ereignis der besonderen Art, und
absolutes Highlight.
Der Escort XR3i ist erwartungsgemäß bestens geraten, und trägt ganz eindeutig deine Handschrift. Atmosphärisch und beeindruckend ist allerdings auch "eure Story". Es ehrt mich sehr, diese hier bei DT-Classics dokumentieren zu dürfen. Dir allzeit gute Fahrt, und ein leichtes Herz dazu!
Dirk Trampedach
2021 © DT-Classics
Weitere SHOWTIMER- Beiträge finden sich hier:
Bitte aufgepasst!
Sollten auch sie Besitzer eines "Showtimers" sein, und sich vorstellen können, mit ihrem Automobil, der Story, und ihrer Person die Show zu bereichern, sind sie herzlich eingeladen, diesbezüglichen Kontakt herzustellen.
Zum Ablauf und zu ihrer Sicherheit:
Bzgl. der Showtimer-Präsenz werde ich mit ihnen im Vorfeld alle Details der Herstellung und Publikation besprechen. Ich veröffentliche nichts, zu dem sie nicht vorab ihr ausdrückliches OK geben. Und sollte ihnen irgendwann später einfallen: "Nein, ich mag das eine oder andere so doch nicht", passen wir das an, oder ich nehme den Artikel in letzter Kosequenz auch vollständig heraus. All das bekommen sie schriftlich, gültig ohne Zeitlimit.
Im Leistungsumfang meinerseits steht:
- Beratung über Vorgehensweise
- Terminvorschläge
- Vorschläge bzgl. einer geeigneten und ansprechenden Location.
- Erstellen des Fragenkatalogs bzgl. ihnen und ihres Klassikers, sowie dessen textlicher Auswertung/Umsetzung.
- Herstellen der Fotos. Die Zahl ist um ein Vielfaches umfangreicher, als hinterher veröffentlicht wird.
- Ein großformatiges Erinnerungsfoto (30x20cm)
- Verschriftlichung der relevanten Dinge bzgl. Urheberrechtschutz & Datenschutzgrundverordnung.
- Info über Aufwand/Kosten
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